Behandlungsverlauf
Wie in der medizinschen Therapie üblich, wird auch bei uns ganz klassisch vorgegangen.
Nach einer umfassenden Anamnese, der neurologischen und orthopädischen Untersuchung, Sichtung und Beurteilung von vorliegenden Röntgen- und MRT-Bildern, Beurteilung des Befundes aus dem Insight Millennium Wirbelsäulenscans, erfolgt nach einer Eignungsfeststellung die eigentliche Behandlung.
Im Rahmen der Behandlung erfolgt, ebenfalls auf Grund der modernen Diagnostik eine Überwachung und Dokumentation des Behandlungsverlaufs.
Der Chiropraktor bespricht mit Ihnen anhand des von Ihnen ausgefüllten Anamnesebogens Ihr Beschwerdebild und erfragt Ihre Symptome. Diese Informationen helfen dem Chiropraktor, die möglichen Ursachen einzugrenzen.
Da die Ursache nicht immer da liegt, wo Beschwerden auftreten, ist es wichtig herauszufinden, wo die Ursache liegt. Ihr Nervensystem und Ihre Wirbelsäule stehen in einer engen anatomischen Verbindung miteinander. Wirbelblockaden (Subluxationen) können als Ursache Druck auf das Nervensystem ausüben und an anderer Stelle für Beschwerden sorgen.
Die neurologische Untersuchung ist für den Chiropraktor ein weiterer wichtiger Bestandteil der eingehenden Untersuchung. Bei dieser körperlichen Untersuchung wird die Funktion des zentralen und peripheren Nervensystem beurteilt. Es werden die Motorik und verschiedene Sinnesempfindungen überprüft. Funktionelle Einschränkungen in diesem Bereich können einen wesentlichen Hinweis zur Lokalisierung möglicher Ursachen geben.
Die orthopädische Untersuchung
Bei der orthopädischen Untersuchung liegt das Augenmerk auf dem Zustand Ihres gesamten Stütz- und Bewegungsapparates, bestehend aus Knochen, Wirbeln, Gelenken, Muskeln und Sehnen. Hierbei liegt der Fokus auf der Wirbelsäule und ihren Facettengelenken. Selbst ein minimal verschobener Wirbel kann diese Gelenke in ihrer Beweglichkeit beeinträchtigen und zu einer Beeinträchtigung der Nervenfunktion führen. Die Wirbelsäule hat nicht nur eine tragende Funktion, in dem sie das Skelett stützt, sie umhüllt und schützt auch das Rückenmark als wesentlichen Bestandteil des Nervensystems. Zudem ermöglicht sie eine Bewegung des Körpers in verschiedene Richtungen. So kann eine Blockade bis in weit von der Wirbelsäule entfernt liegende Areale des Körpers wirken, zu Schmerzen, Unbeweglichkeit, Fehlhaltung, Verspannungen und sogar zu strukturellen Veränderungen (Skoliose) führen.
Röntgen- und MRT-Bilder sind, sofern bereits vorhanden, eine hilfreiche Unterstützung für die chiropraktische Gesamtanalyse. Sie helfen dem Chiropraktor seine Diagnose im ganzheitlichen Kontext zu stellen, mögliche Ursachen zu erkennen, um sie dann zielgenau korrigieren zu können. Diese gesamtheitliche (holistische) Betrachtungsweise macht u.a. den Unterschied in der vitalistischen amerikanischen Chiropraktik aus.
Diese Frage wird oft gestellt. Aber eigentlich müsste die Frage lauten: „Für wen ist welche Technik der amerikanischen Chiropraktik geeignet?“ Jeder Patient bringt andere Voraussetzungen mit, egal welchen Alters. Da es grundsätzlich darum geht, die Funktion des Körpers insgesamt zu aktivieren und zu stärken, ist es keine Frage des Alters, sondern eine Frage der Art der Funktionseinschränkung. Diese kann bereits im Säuglingsalter auftreten, z.B. als Folge des Geburtsprozesses. Eine Funktionseinschränkung kann sich in jeder Altergruppe manifestieren, daher ist die vitalistische amerikanische Chiropraktik für alle Altergruppen unentbehrlich. Chiropraktoren beherrschen ein großes Repertoire an Techniken, mit denen sie sich an die individuellen Anforderungen anpassen können, um die Justierung zielgenau durchführen zu können.
Zu Beginn steht für Neupatienten immer das Gesundheitsgespräch mit Wirbelsäulenscan und einer ausführlichen Besprechung. In dieser Vorabuntersuchung stellt der Chiropraktor fest, ob Sie chiropraktisch behandelt werden können.
Im Folgetermin erfolgt die Erstuntersuchung mit Anamnese, neurologischer und orthopädischer Untersuchnung, sowie die Beurteilung eventuell vorhandener Röntgen- und MRT-Bilder. Stellt der Chiropraktor auch bei dieser Befunderhebung fest, dass Sie von uns justiert werden können, erfolgt bei diesem Termin auch schon die erste Justierung. Zudem wird Ihr individueller Behandlungsplan erstellt. Zum Ende eines jeden Behandlungsplans erfolgt ein weiterer Wirbelsäulenscan, zur Verlaufskontrolle. Dieser Scan wird erneut ausführlich besprochen und die Veränderungen dargelegt. Danach wird das Behandlungsintervall individuell angepasst und ein neuer Behandlungsplan wird erstellt. Eine weitere Verlaufskontrolle erfolgt dann in regelmäßigen Abständen.